Intraoperative Neuronavigation von Hirntumoren unter Einschluss des Tractus corticospinalis mit Hilfe von Diffusion Tensor Imaging und Fiber Tracking. (German)

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      Zusammenfassung Ziel: Durch Integration des Fiber Tracking in die intraoperative Neuronavigation sollten die Lage der kortikospinalen Bahnen bei der Operation von Hirntumoren dargestellt und gleichzeitig die Lokalisation der Trajektorien mit einer unabhängigen Methode auf Ortsgenauigkeit überprüft werden. Patienten und Methodik: Dazu wurden bei 21 Patienten MR-Untersuchungen mit Diffusion Tensor Imaging (DTI) durchgeführt, die Tensorenfelder berechnet und die Bahnenverläufe mittels eines modifizierten „Line-Propagation“-Algorithmus bestimmt. Der Algorithmus kann die Richtung der Haupteigenvektoren auch über Faserkreuzungen hinweg verfolgen. Das „Tracking“ im peritumoralen Ödem ist durch die dort herabgesetzte fraktionale Anisotropie (FA) erschwert, so dass in diesen Fällen eine Modifizierung der Stopp-Kriterien des Algorithmus erforderlich war. Nach Koregistrierung der berechneten Trajektorien mit hochaufgelösten dreidimensionalen (3-D) Datensätzen und Umwandlung in das DICOM-Format wurden die Daten in ein neurochirurgisches Navigationssystem eingespeist. Ergebnisse: In allen 21 Fällen konnten die kortikospinalen Bahnen dargestellt werden. Dies wurde von den Neurochirurgen als sehr hilfreich empfunden, um eine Schädigung der Bahnen zu vermeiden. Während der Tumorentfernung wurde die Position der Bahnen bei 13 Patienten mittels elektrophysiologischer kortikaler und in 10 Fällen mit subkortikaler Stimulation überprüft und mit der Position der Trajektorien im Navigationssystem verglichen. In allen 13 Fällen war die kortikale Stimulation erfolgreich und bestätigte die Position des Gyrus praecentralis, aus dem die Trajektorien entsprangen. Eine positive Antwort auf die subkortikale Stimulation in der Wand der Tumorhöhle wurde dagegen nur in fünf von zehn Fällen erreicht, bei denen der Abstand zwischen Stimulationsort und Position der virtuellen Bahnen = 1 cm war. In allen Fällen mit negativem Ergebnis war der Abstand größer. Schlussfolgerung: Wenn sich die Zuverlässigkeit des beschriebenen Fiber Tracking bei weiteren Untersuchungen bestätigt, sollte die Methode als wichtige Komponente in die Neuronavigationssysteme aufgenommen werden. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
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